Wir, Ida und Lotte Milow als Delegierte und Nele Biener als Jugendvertreterin der SCV-Jugend, waren am 17. bis 19. Februar in Begleitung von Barbara und Bernhard Milow (Jugendwartvertretung) in Leipzig, um am 22. Jugendseglertreffen teilzunehmen.
Am Freitag mussten wir früh aufstehen, um den Zug zu bekommen. Von unseren Schulen bekamen wir eine Freistellung, sodass wir schon am frühen Nachmittag dort waren. In Leipzig angekommen hatten wir Zeit einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Einige Stunden später kamen wir im Hotel an und uns erwartete eine lange Schlange bei der Anmeldung. Nachdem wir diese Hürde genommen hatten aßen wir zu Abend und mussten auch schon zum ersten Treffen der Jugendsprecher. Das Treffen begann mit einer Vorstellungsrunde, nach der wir entscheiden konnten, welche Themen wir besprechen möchten. Wir diskutierten schließlich über Themen wie zum Beispiel das Mitspracherecht von Jugendlichen im Verein oder die Organisation von Trainings. Außerdem konnten wir die anderen Teilnehmer etwas näher kennenlernen. Auf unserem Zimmer erwartete uns noch eine Überraschung: ein überschwemmtes Bad und wir mussten umziehen.
Der Samstagmorgen begann mit einer Begrüßungsrede durch den Jugendobmann (Timo Haß) des DSV, und einigen weiteren Begrüßungsreden der „Hochoffiziellen“, wie zum Beispiel dem Sportbürgermeister (Heiko Rosenthal) von Leipzig, und Mona Küppers (Vizepräsidentin des DSV). Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion über die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Die Gäste waren Olympia-Bronzemedaillengewinner im 49er Erik Heil, der Paralympics-Teilnehmer Lasse Klötzing und der internationale Schiedsrichter Fabian Bach, die über ihre Erfahrungen berichteten. Nach der Diskussion stimmten wir über die Themen für die fünf Arbeitskreise am Nachmittag ab. Die Teilnehmer entschieden sich für: Schule und Verein, Erste Hilfe auf dem Wasser, Fahrtensegeln, Juniorenprojekte und Jugend- und Juniorenbundesliga. Nach dem Mittagessen teilten wir uns also in die verschiedenen Arbeitskreise auf und diskutierten über die Themen. Die Ergebnisse hielten wir auf Plakaten fest. Zwischendurch konnten wir in den Pausen durch die sogenannte „Markthalle“ gehen und uns an Ständen über Dinge wie Doping, Alkohol oder verschiedene Jugendmeisterschaftsklassen informieren und unterhalten.
Gegen 17 Uhr kamen mehrere Busse zu unserem Hotel und brachten etwa 200 der 260 Teilnehmer in die Leipziger Innenstadt. Dort angekommen machten wir eine Stadtrallye, beider wir viel Spaß hatten und Bekanntschaft mit einem Straßenmusiker machten. Nach dem Anschließenden Gruppenfoto gingen die Teilnehmer zu einem Restaurant namens „Bayerischer Bahnhof“, wo auch die 60 anderen Teilnehmer dazu stießen. Selbst da war das Programm für einige noch nicht zu Ende, denn es gab noch eine Party und eine Fotobox im Hotel (siehe Instagram).
Am Sonntag wurden zunächst junge Talente, die bei internationalen Meisterschaften vordere Plätze belegt haben, geehrt. Drei von ihnen wurden auch interviewt, sodass man einen Einblick in das stattliche Trainingspensum bekam. Anschließend fand die eigentliche Arbeitssitzung statt, auf der alle wichtigen Entscheidungen gefällt wurden. Nach dem Bericht des Jugendobmanns wurde der Jugendsegelausschuss entlastet, die Etats der vergangenen zwei und der kommenden zwei Jahre genehmigt und über die Zulassung von drei neuen Jugendmeisterschaftsklassen, IKA Twin Tip Race, Techno 293+ und Nacra 15, abgestimmt. Zusätzlich gab es Berichte aus Förderprojekten im Bereich der Jugendtrainermittel, zum Beispiel über erfolgreiche Vereinskooperationen und gemeinsame Trainingsgruppen.
Mit dem Ausblick auf das kommende 23. Jugendseglertreffen des Deutschen Segler Verbandes 2019 in Hamburg wurde das Treffen beendet.
Gleich im Anschluss fand das Mittagessen statt, bei dem wir uns auch schon wieder beeilen mussten, damit wir den Zug für die Rückfahrt noch bekamen.
Nele Biener, Lotte und Ida Milow