Das diesjährige Herbsttraining der Vaurien Klasse fand wie gewöhnlich in Lembruch am Dümmer See statt. Dazu stellte uns der ansässige Verein SCD (Segler Club Dümmer) das Clubgelände, sowie ein Motorboot zu Verfügung. Unter den Seglern befanden sich zahlreiche Segler aus verschiedenen Vereinen aus NRW. Zudem hatten wir in diesem Jahr die Ehre, von einem Niederländischen Segler, Hylke Sasse (erfolgreicher FJ und Laser-Segler), trainiert zu werden und von seinen Tricks zu lernen.
Tag 1:
Einige Teilnehmer des Trainings haben das Wochenende zuvor schon an der „Kehraus“
Regatta des SVH (Seglervereinigung Hüde) teilgenommen und hatten dadurch einen Segeltag
mehr als die anderen Segler. Sonntag konnte aufgrund von nicht vorhandenem Wind nicht
mehr gesegelt werden.
Der Schwerpunkt bei Tag eins lag dabei auf Wenden und Halsen, sowie auf die Präzisierung
der Starts. Dies war eine gute Gelegenheit zu sehen wie weit weg oder ob man schon über
der Startlinie war, da der Trainer auch auf dem Wasser Tipps gegeben hat.
Nach der Mittagspause wurden Wenden auf Kommandos geübt, um die Schnelligkeit und
Genauigkeit einer Wende zu trainieren und um zu lernen bei der Wende nicht allzu viele
Meter zu verlieren. Dies klappte von mal zumal besser. Daraufhin wurde unter Spinnaker
wieder zurück gesegelt und der Segeltag beendet.
Tag 2:
Am zweiten Tag gab es morgens noch eine Theorieeinheit mit Hilfe von Videos.
Der Wind legte an diesem Tag noch einen drauf und nicht alle trauten sich aufs Wasser
zugehen. Einige jedoch genossen den herrlichen Wind und nutzten die Chance mit Halbwind
mit und ohne Spinnaker zu surfen.
Das Kreuzen fiel den meisten Seglern allerdings schwerer, deswegen wurde dies durch
hochkreuzen erzwungen. Als Belohnung durfte wieder Halbwind zurück gefahren werden.
Dritter Tag:
Der dritte Tag des Trainings begann mit Regen und relativ wenig Wind, was sich im Laufe des
Tages jedoch ändern sollte. Trotzdem war der erste Tagesordnungspunkt erst einmal Theorie. Es wurden wieder mittels eines Films die Manöver bei unterschiedlichen Windstärken und das Runden der Tonnen in einer Wettfahrt besprochen.
Geplant war für diesen Tag, dass vorher bestimmte Teams aus zwei Booten sich jeweils über
die „offenen Deckung“ in mehreren Wettfahrten unter Kontrolle halten sollten. Nach
anfänglichen Kommunikationsproblemen mit dem Motorboot und einigen misslungenen
Starts, sollten Janna Riffeler und Jan Schilling die Übung einmal vorfahren, was in einem
Paradebeispiel endete. Danach klappte es auch bei den restlichen Booten besser und die
Teams starteten, bis zur Mittagspause, im Einminutentakt in die Übung.
Nach der Pause wurden Spinnakerkurse, Halsen unter Spi und das Aufkreuzen geübt. Dazu
sollten alle Boote den Spi setzen, Raumwindkurse fahren und dabei immer wieder Halsen,
was auch ohne größere Komplikationen klappte. Dann folge das Aufkreuzen, diesmal mit den
am Morgen besprochenen Hinweisen, was sich deutlich auf das Resultat auswirkte, so
wurden beispielsweise, im Vergleich zum Vortag, viel mehr Rollwenden gefahren. Damit
endete der dritte Tag des Trainings.
Vierter Tag:
Für den vierten Tag standen Wettfahrten auf dem Dreieckskurs und auf dem ehemaligen
olympischen Kurs auf dem Trainingsplan.
Der letzte Segeltag machte allen Segler mehr Hoffnung auf frischen Wind und nachdem die
Mannschaften eingeteilt worden waren, ging es wieder aufs Wasser. Als erstes war der
Dreieckskurs dran, dabei gab es keine Probleme und einige sehr gute Starts. Es wurden
mehrere Wettfahrten bis zur Pause gefahren.
In der Mittagspause wurde eine Theoriestunde, im Jugendraum des SCD, zur offenen
Deckung eingeschoben und nochmal der olympische Kurs in beiden zu fahrenden Varianten
besprochen.
Bei abnehmendem Wind ging es dann wieder aufs Wasser und die Mannschaften bekamen
die Anweisung die erste Variante zu segeln, was auch ohne Probleme klappte. Es folgten
weitere Wettfahrten, bis kaum noch Wind war und alle zurück in den Hafen segelten. Der Tag
und damit auch das Training waren damit beendet, also bauten alle ihr Boote ab.
Alles in allem war es ein gelungenes Training und bis auf ein paar kleinere Verletzungen sind
alle wieder heile zu Hause angekommen.
Wir bedanken uns beim Organisator Bruno Riffeler (SCV) und unserem Trainer Hylke Sasse
(NED), die für uns ein so erfolgreiches Training organisieren konnten. Des weiteren danken
wir für die Kooperation mit dem Segler-Club Dümmer.
Unsere Videos vom Training :
http://youtu.be/LBbJiVHstqg
http://youtu.be/nZT85garG-g
http://youtu.be/7vV1JUxQAKU
Bericht: Janna Riffeler und Jan Ole Ridderbusch