Unser J70 Jugendteam auf der Kieler Woche

Vom Einsatz der Seenotretter über Materialschäden bis zu Spaß bei voller Gleitfahrt – bei der Kieler Woche war dieses Jahr alles dabei.Vom 01.09. bis zum 09.09. wollten wir, das J/70 Jugendteam des SCV, ein paar Tage auf der Ostsee trainieren und anschließend an der wegen Corona verschobenen Kieler Woche teilnehmen.

Der erste Trainingstag verlief gut, doch gleich am zweiten Tag begannen die Materialprobleme. Bei bis zu 8 bft riss das Auge, mit dem die Fock am Bugbeschlag befestigt wird, aus dem Segel. Aufgrund des Seegangs konnten wir mit dem Großsegel nicht genug Höhe und Geschwindigkeit fahren, um ohne Hilfe den Hafen zu erreichen. Da wir außerdem in der Nähe eines Sperrgebiets waren und in diese Richtung trieben, mussten wir bei der Seenotrettung anrufen und wurden in den Hafen geschleppt.

Für den nächsten Tag, während unsere Fock beim Segelmacher repariert wurde, konnten wir uns eine Fock ausleihen.

Am ersten Wettfahrttag ging es gleich weiter mit den Problemen. Erst löste sich der Bolzen einer Want und musste ersetzt werden, dann ist das Gennakerfall gerissen und die Fock ließ sich nicht mehr aufrollen. Schließlich löste sich die Peitsche und rutschte nach unten. Aufgrund dieser Umstände konnten wir in den drei Läufen keinen Gennaker setzen und waren dem entsprechend nicht zufrieden mit den Ergebnissen.

Am nächsten Tag mussten wir um sechs Uhr aufstehen, um rechtzeitig in Schilksee zu sein und das Boot zu reparieren.

Unsere Platzierungen wurden mit der Zeit aber besser und unser Team, bestehend aus Francesco Kollig, Max Harings, Paul Küpper, Patrick Pulskamp und mir, wurde immer eingespielter. Allerdings reichte es aufgrund der Materialschäden und zwei Frühstarts unter Flagge U nur für Platz 33. Wir haben jedoch bemerkt, dass das Potential für eine bessere Platzierung beim nächsten Mal da ist und wir sind dankbar für die gesammelten Erfahrungen und den Spaß bei bis zu 16 Knoten Bootsgeschwindigkeit.

Text: Lotte Milow
Bild: Lotte Milow

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