Traditionell finden in den Ferien auf dem Liblarer See einwöchige Kurse zum Erwerb des Jüngstenscheins statt. Voraussetzung zur Teilnahme: Nachweis eines Schwimmzeugnisses sowie mindestens 7 und höchstens 12 Jahre alt. Auch in diesem Jahr waren alle Kurse sehr schnell ausgebucht, so die Koordinatorin des Segel-Club Ville, Elisabeth Schäfer. Der zweite von vier Kursen ging am 20. Juli bei bestem Segelwetter für 10 Jungen und Mädchen ‚erfolgreich‘ zu Ende, so dass alle stolz ihr erstes ‚Segel-Patent‘ (auch kleiner A-Schein des DSV) ihren Eltern präsentieren konnten. Nach den obligatorischen Theorie-Grundlagen: Vorfahrtsregeln, Kurse, Manöverfahren, Sicherheit, Knoten, lag der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung. Am ersten Tag zu Dritt (als Trockenübung), danach zu Zweit und ab dem dritten Tag wurden die Trainingsboote ‚Optimist‘ von nur noch jeweils einem Schüler gesegelt. Unter Anleitung der Trainer Simon Legge und Tim Rüth wurden alle wichtigen Manöver wie An- und Ablegen vom Steg, Wenden, Halsen, Aufschießer eingehend eingeübt.
Für Speis‘ und Trank in der Mittagspause sorgten abwechselnd die Eltern Der jüngste Teilnehmer, Hugo Wolf (7 Jahre), fand den Prüfungstag spannend, ‚weil alles geklappt hat und der Wind nicht mehr so stark war‘. Gestaunt hat er über die Größe des Sees, welcher vom Boot aus ja nochmals eine völlig andere Perspektive bietet. Johanna Munnich (12 Jahre), über Nachbarn sowie ihre Eltern auf den Kurs aufmerksam geworden, ‚fand den Kurs insgesamt spannend und freut sich schon auf ihren ersten Törn mit der Familie‘, bei dem sie sicher nicht nur die richtigen Knoten anwenden sondern hin und wieder auch mal die Pinne bedienen kann.
Fazit der Koordinatorin, Elisabeth Schäfer sowie Jugendobmann Volker Nebgen (gleichzeitig Prüfer): eine tolle Woche mit begeisterten und lebhaften Kindern, die erste Erfahrungen in einer umweltfreundlichen Sportart erleben konnten.