Vom 18.08. bis zum 20.08. hatte die Deutsche Segelbundesliga zum 5. Ligaspieltag eingeladen. Der Austragungsort lag diesmal hoch im Norden auf der Flensburger Förde bei Glücksburg. Für die 1. Liga war es der vorletzte Spieltag, bei der 2. Liga wurde der Meister, die Auf- sowie die Absteiger aus der Liga ermittelt. Auf Grund von zwei schlechten Spieltagen lag der Segel-Club-Ville 7 Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Demensprechend hatte sich das Team um Matthias Riffeler als Steuermann, sowie die Crewmitglieder Lars Schafmeister, Lutz Halfen und Heiko Riffeler auf den Spieltag mit Trainingseinheiten auf dem Lido (Liblarer See) vorbereitet. Zusätzlich erfolgte die Anreise schon am Mittwoch, damit am Donnerstag zwei Trainingseinheiten vor Ort durchgeführt werden konnten. Die Windbedingungen am Trainingstag waren gut, entsprachen aber nicht den angekündigten Windstärken von bis zu 50 km/h.
Den ersten Wettfahrttag musste das SCV-Team beginnen. Auf Grund der frühen Tageszeit hatte sich die Windrichtung noch nicht stabil eingependelt und es gab Winddreher von bis zu 45°. Die erste Wettfahrt war daher ein Glücksspiel und wurde nur mit einem sechsten Platz abgeschlossen. Im Laufe der nächsten Stunden stabilisierte sich das Windsystem und es erfolgte eine steile Verbesserung der Teamleistung nach oben. Am Ende des Freitags wurde der SCV unter den ersten zehn Vereinen gelistet.
Die Windbedingungen für den Samstag und Sonntag waren dann wie angekündigt. Es fegten Böen bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h über das Wasser. Alle Teams aus beiden Ligen hatten mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen.
Für den SCV lief es auf Grund fehlender vorheriger vergleichbarer Trainingsbedingungen nicht so gut. Zwar wurden im Rennen gute Plätze erkämpft, aber auch wieder beim Einsetzten des Starkwindes verloren. Der Samstag wurde daher zum Trainingstag mit Wettkampfbedingungen. Der Sonntag entwickelte sich positiver. Durch die Erfahrungen vom Vortag, gepaart mit einer körperlichen Erholung, fand eine erhebliche Verbesserung bei der Platzierung statt. Zwar wurden auch hier gute erarbeitete Plätze durch kleine Fehler verloren. Aber die Platzierungen zeigte eine Tendenz nach oben. Im letzten Lauf lag der SCV mit Abstand bei böigem Starkwind auf dem zweiten Platz, als der gleitende Vortrieb wenige Meter vor dem Ziel ein jähes Ende nahm. Der Gennekar war auf Grund einer Überbeanspruchung entzwei gerissen.
Am Ende eines schönen, lehrreichen und spannenden Wochenendes ist der SCV vorerst aus der zweiten Liga abgestiegen. Vom 13.10. bis zum 15.10. findet der Ligapokal statt. In diesem Rahmen findet die Relegation für den Wiederaufstieg statt und der Spielort ist wieder Glücksburg. Wir hoffen, dass die Lernkurve auch bei diesem Event weiter so steil nach oben zeigt, und dass am Ende des Wochenendes der Segel-Club-Ville auch in der Saison 2018 in der Segelbundesliga vertreten ist.
Bericht LH, Bild DSBL, Lars Wehrmann