Am 17. Juni war es bei den Zugvögeln soweit. Die erste Ranglistenregatta auf dem Liblarer See in diesem Jahr konnte starten. Wenn die Generalprobe nicht ganz so klappt, dann kann die Premiere, und da denke ich an die German Open Ende August, nur umso besser werden. Dabei meine ich das Wetter, nicht die Segler.
Nach anfänglich schwachen Meldungen waren schließlich 14 Boote am Start, 11 vom SCV sowie ein Boot vom Kölner Yachtclub und zwei wirklich Auswärtige, einmal unsere alte Freundin Stefanie Gouverneur aus Krefeld und mal wieder Gregor Lust aus Friedrichsdorf in Hessen.
Am Samstag sah es zunächst nach gutem Wind aus, doch nahm der leider mit der Zeit etwas ab und setzte sich manchmal minutenlang gänzlich zur Ruhe. So konnten wir nur 2 Wettfahrten durchführen, wobei bei der 2ten sogar die Bahn verkürzt wurde. Der Sonntag war dann, wie unser Wettfahrtleiter Willibald Glöckner sagte, „zum Segeln gut, aber nicht für eine Regatta geeignet“; denn die 2 Windstärken waren unstet und kamen auch mal aus der entgegengesetzten Richtung.
Mit diesen Verhältnissen kam jemand am besten zurecht, dem alle den Sieg gönnten. Unser ältester Steuermann im Felde, Dr. Peter Ossenbach, lies mit seinem Vorschoter Bruno Riffeler alle jüngeren hinter sich. Punktgleich, aber mit dem Sieg im 2ten Lauf, gewann er vor Steffi Gouverneur mit Tobias Zporalski an der Fockschot. Dritter wurde Stefan Neugebauer zusammen mit seinem Bruder Thomas, die durch die gleiche Regel die punktgleichen Julian Blumental und Lars Schafmeister auf den 4ten Platz verwiesen.
Leonie hatte uns am Samstag Currywurst kredenzt, die mit eignen Salaten und Nachspeisen ergänzt wurde. Sonntag gab es Erbsensuppe, ganz nach dem Motte: Erbsensuppe geht immer … auch bei 30°C.
Vor den German Open gibt es noch eine Möglichkeit sich in einer Ranglistenregatta am See auszuprobieren. Parallel zur Clubmeisterschaft findet am 12. August die Villewind statt, zu der wir möglichst viele Teilnehmer aus den eigenen Reihen sowie Auswärtige erwarten.
Stefan Flöter